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Bob Marley

Bob Marley war ein jamaikanischer Gitarrist, Sänger und Songwriter. Er zählt zu den bedeutensten Vertretern des Reggae.

Bob Marley and The Wailers (By Tankfield - Own work, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6783320)
Bob Marley and The Wailers (By Tankfield – Own work, CC BY-SA 3.0)

Bob Marley wurde als Robert Nesta Marley im Jahr 1945 auf Jamaika geboren. Mit 16 Jahren brach er die Schule ab, um seinen Traum, das Leben als Musiker, zu verwirklichen. 1962 erschien Bob Marleys erste Single „Judge Not“, die er gemeinsam mit dem Musikproduzenten Leslie Kong aufnahm. Jedoch wurden der Song und eine weitere Nummer, die er gemeinsam mit Kong aufnahm, nicht gerade zum Verkaufsschlager. Daher trennte sich Marley schnell von dem Musikproduzenten.

Durch seine Vorliebe für Rock, Pop und Soul lernte Marley den jamaikanischen Musiker Bunny Wailer kennen, mit dem er einen Musikkurs des jamaikanischen Sängers Joe Higgs besuchte. Dort lernten sie den Sänger Peter Tosh kennen, mit dem sie kurzerhand Freundschaft schlossen.

Gemeinsam mit drei anderen Musikern gründetet Marley, Wailer und Tosh im Jahr 1963 die Gruppe The Teenagers, die heute als The Wailers bekannt ist. Zunächst verschrieben sich die Wailers vor allem dem Ska, bis Ende der 60er Jahre verarbeiteten sie auch Elemente der afrikanisch geprägten jamaikanischen Volksmusik in ihren Songs.

Nachdem die drei dazugestoßenen Musiker die Band im Jahr 1965 wieder verließen, trafen die Wailers auf den Produzenten Lee Perry, der den Beat der Musik verlangsamte und somit den Reggae entstehen ließ. Dieser neue Musikstil kam beim Publikum so gut an, dass Marley zum ersten Mal in seinem Leben Geld hatte, um sich ein eigenes Auto zu leisten. Es folgten kleine Tourneen durch Großbritannien, die USA und Nordirland, bei denen sogar der noch unbekannte Sänger Bruce Springsteen dabei war.

Nach einigen Streitigkeiten zwischen Marley und Tosh verließ letzterer 1974 die Band, um eine Solokarriere zu verfolgen. Auch Marley begann im Anschluss mit seiner Solokarriere.

Marley Songs sind geprägt von spirituellen Thematiken, aber auch von Politik und dem Weltgeschehen. Außerdem reicherte er seine englisch-sprachigen Reggea-Songs mit jamaikanischen Ausdrücken an und wurde somit zum Vorbild für viele jamaikanische Musiker.

1980 sollte Marley durch die gemeinsame Tour mit Lionel Richie und der Gruppe The Commodores der endgültige Durchbruch in den USA gelingen. Jedoch zog er sich einige Zeit vorher eine schlimme Fußverletzung zu, die er aufgrund seines Rastafari-Glaubens nicht behandeln ließ. Nach den ersten Konzerten in den USA brach der Musiker beim Joggen zusammen, im Anschluss wurde bei ihm ein Tumorbefall der Leber, der Lunge und des Gehirns festgestellt. Am 11.5.1981 verstarb Marley in Folge seiner Krankheit.

Bis heute gilt Bob Marleys Erbe als großer Bestandteil der Musikgeschichte. Er wurde posthum in der Rock and Roll Hall of Fame verewigt, weltweit verkauften sich seine Tonträger bis heute über 75 Millionen Mal.

Bob Marley Diskografie
1965: The Wailing Wailers
1970: Soul Rebels
1971: Soul Revolution
1972: African Herbsman
1973: Catch a Fire
1973: Burnin‘
1974: Natty Dread
1976: Rastaman Vibration
1977: Exodus
1978: Kaya
1979: Survival
1980: Uprising
1983: Confrontation