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4exp2, so die Kurzform des langen Bandnamens, war seit jeher überaus eigensinnige und konsequent querstrebende Band. Eine Attitüde aus Eigensinn und stilistischer Offenheit ohne jegliche musikalische Berührungsängste kann leicht entweder verkopft oder klamaukhaft ausarten.
4exp2 schaffen es auf schwer zu durchdringende Weise sich von diesen beiden Extremen fernzuhalten. Die Texte sind zumeist repetitive Muster, immer wieder versetzt mit Wortspielereien und Floskeln. Auf österreichische Mundart wird indes verzichtet. Musikalisch ist auch das neue Album "Typewriter" wieder eine wilde Mischung aus Folklore, Rock, Pop und einigen elektronischen Elementen.
Erstaunlicherweise sind diese Arrangements des Sextetts sehr stimmig und geben dem Gesang von David Lipp den passenden Parallelsound – der pendelt waghalsig zwischen Trash, Avantgarde und Pathos.
"Typewriter" knüpft weitestgehend an das letzte Album aus dem Jahr 2003 an. Wirklich neue Tendenzen sind nicht herauszuhören, wobei dies bei dem hohen Maß an Originalität und musikalischer Breite nicht als Stillstand mißverstanden werden muss. Drei Songs des neuen Albums sind als MP3 vorzuhören.
Jens Wollweber | Tonspion.de
Autor: Redaktion