Angenehm unkompliziert und unaufdringlich musiziert, singt, schreibt Bart Davenport. Eine grundsympathische Angelegenheit ist “Game Preserve”. An ein Album, das mit so feinen Songwriterskizzen, Kurzinstrumentalen, mit so schwermütigem Funk und perlenden Soulstückchen nach Aufmerksamkeit fragt, möchte man im Leben kein böses Wort richten. Nicht, dass Bart Davenport böse Worte groß kümmern müssten. Als Mitglied der Loved Ones und der Kinetics hat er sein Talent verfeinert und ist in den USA wie in Europa auf Freunde gestoßen. Solo war er mit den Kings Of Convenience auf Tour, “Game Preserve” wurde mit Gästen von Cake und Subtle eingespielt, in Holland und Großbritannien findet man ihn herrlich, in der Bay Area ist seine Institutionswerdung längst abgeschlossen. Nun also ein Debüt in Deutschland. Solokonzerte sollen folgen. Und auch wenn all die Sympathie auf seinem Album ab und an und selten ein wenig bieder klingt, so ist “Game Preserve” doch vor allem eine Kollektion schöner, sanfter, erbaulicher Popmusikmomente. Trompeten schleichen sich ins Spiel, Harmoniesätze verlieren sich in Halleffekten, man sieht sich immer öfter geneigt, einfach mal “Hach” zu sagen. Oder auch: “Ach ja. Schön.” Schön? Schön. (sc)
album
Autor: Redaktion
Ähnliche Künstler
Empfohlene Themen
Alternative Christmas Songs: Weihnachtslieder mal anders (Free Download)
Neue Weihnachtslieder von Sufjan Stevens, Ellie Goulding, Run The Jewels u.v.m.
Die 10 besten Alben des Monats September 2020
Die besten Musik Neuerscheinungen im Überblick
Die Alben des Monats November 2017
Die TONSPION-Redaktion bewertet aktuelle Neuerscheinungen