Die Samples, der Name, der Albumtitel, der Sound – alles an „Leaders Of The Brew School“ erinnert an die 90er Jahre. Von Dr. Alban, Lauryn und Cypress Hill stammen nur die offensichtlichsten Versatzstücke des Jahrzehnts, aus dem Suff Daddy, Dexter und Brenk Sinatra neue Beats amalgamiert haben, die zugleich frisch und oldschool klingen. Rap-Parts vermisst in dieser Sativa geschwängerten und Alkohol induzierten Schlingerfahrt niemand.
Betty Ford Boys - Everyday
Das Großartige an „Leaders Of The Brew School“ ist nicht das offenbar zu gute Verhältnis der drei Beteiligten zu Alkohol und anderen Rauschwaren. Nein, es ist die Diät, die alle drei dafür machen mussten, indem sie ihren eigenen Sound und Style kräftig abgespeckt haben. Die Essenz daraus ist ein unerhört lässiges, an den richtigen Stellen albernes, an anderer Stelle zurückhaltendes Album. Ein Highlight deutschen Hip-Hops, der nach allem klingt, nur nicht nach Hip-Hop aus Deutschland!