Sängerin und Gitarristin Leslie Satterfield hat sich auf „Secrets“ für die poppigere Variante ihres Stimmvolumens entschieden – weitere Tracks beweisen: sie kann auch anders. Dass Chicks on Speed Records für die im Januar 2006 erscheinende Compilation "Girl Monster" einen Titel der Band lizenzieren möchte, passt. Die erfrischende Mischung aus griffigen, melodiösen Bassläufen, eingängigen Gitarren und stilsichere Keyboards erfindet Indiepowerpop zwar nicht neu, freut aber trotzdem und strotzt vor selbstbewussten Ideen und Gespür für kraftgeladene Hits, die gerne auch mal Disharmonische Routen einschlagen dürfen. Ein paar Effekte sichern dem sanften Gesang (bei diesem Track) ein weichgezeichneten Rahmen, welcher der ansonsten gerne tougheren Band eine sympathische Verletzlichkeit andichtet. Die Reihe der Vergleiche von Presse und Labelseite reicht weit und liegt mit Blondie, The Clash, Joy Division, Chrissie Hynde, Sleater Kinney, The Cure oder Siouxie and the Banshees tatsächlich gar nicht so entfernt vom Ziel. Erfreulicherweise trifft aber dennoch keiner der Verweise den Nagel exakt auf den Kopf, sondern schimmert eher an diversen Stellen durch und ruft angenehme Erinnerungen an die persönlichen Hits der Vorbilder wach. Das letztjährige Album des Quartetts erscheint übrigens im Oktober auch hierzulande auf Cargo. (jk)
album
Autor: Redaktion
Ähnliche Künstler
Empfohlene Themen
The Cure: Robert Smith verrät seine Lieblingssongs aus den 80ern
Die Top 30 sind eine Mischung aus Pop, New Wave und Shoegaze
Livestream: Flow Festival 2019 in Helsinki mit The Cure, Robyn, James Blake und Father John Misty
Festival direkt in der finnischen Hauptstadt
Video: The Cure spielen "Disintegration"-Jubiläums-Konzert im Sydney Opera House
Große Hits treffen auf Live-Debüts