„Bruises“ und der Werbespot für einen Mp3-Player brachten Chairlift und ihren „entschleunigten Space-Pop“ einem größeren Publikum nahe. Gitarrist Aaron Pfenning hat den Chairlift in der Zwischenzeit verlassen, Caroline Polachek und Patrick Wimberley haben „Something“ zu zweit in den vergangenen 18 Monaten geschrieben. Mit Dan Carey und Alan Moulder standen den beiden für das neue Album zudem zwei Produzenten zur Seite, die schon mit Lily Allen, Depeche Mode oder Kylie Minogue gearbeitet haben.
Bei aller Opulenz ist „Something“ ein Album, das zu keinem Zeitpunkt überladen wirkt. Die Wärme, die Wimberleys Instrumentals ausstrahlen, trifft auf Polacheks außergewöhnliche Stimme, die sich besonders in „Amanaemonesia“ in gefährliche Höhen schraubt, ohne abzustürzen. Die Bereitschaft von Chairlift, sich ohne Furcht auf die cheesigen Untiefen des Pop einzulassen, war schon auf „Does You Inspire You“ zu spüren - auf „Something“ trifft sie auf die dazu passende Produktion, die aus einem „Etwas“ ein schillerndes Album macht, dessen verspielte Energie mitreißt.