Es sind eher kleine Aufmerksamkeiten, die der Band aus dem belgischen Hasselt in den letzten Jahren zukamen. Festivalgigs, freundliche Rezensionen, sanftes mediales Durchs-Haar-wuscheln. Es ist das dritte Coem-Album, das die belgischen Grenzen weit hinter sich lässt. Vom britischen Radio One zu einem der Alben des Jahres 2004 gekürt, zieht "Happiness Etc." aufmerksamere Blicke auf sich, lädt zum genauen Hinhören ein. Man entdeckt feinen und feingliedrigen Gitarrenpop mit sachter Schräglage, eigensinnig verschobenen Hintergrundmelodien und leichtem Hang zur Hymne. Schmucke Popsongs entfalten sich dort, wo es eben noch nach Monotonie klang, rüpelhaft lärmende Einbrüche verleihen sanft geschwungenen Melodien die nötigen Ecken und Kanten. Nur im Duell Experimentrock gegen Zuckerpop verkriecht sich ersterer ein paar Mal zu oft mit eingezogenem Schwanz. Aber da möge doch jeder seine eigenen Prioritäten setzen. (sc)
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Autor: Redaktion
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