Ende 2003 veröffentlichten The Cribs ihre erste kleine Single, im Frühjahr 2004 gab es das selbstbetitelte Debütalbum auf Wichita und dann tourte man was das Zeug hielt. Trotz unzähliger Lobeshymnen blieben sie doch immer irgendwie im Schatten der Bands, die so heiß im Britpop-Topf aufgekocht wurden. Letztes Jahr folgte dann Album Nummer zwei via V2. „The New Fellas“, produziert von Edwyn Collins, sorgte für einen weiteren Schritt Richtung Sonnenseite. Mit „Hey Scenesters!“ landete man einen Top 30-Erfolg im Vereinten Königreich und bescherte auch hierzulande dem regelmäßigen Diskobesucher einen Ohrwurm für den Heimweg. Aber die adäquate Aufmerksamkeit wurde The Cribs neben den großen Hype-Themen dieser Musikwelt nie zuteil. Dabei hätten sie es mit „The New Fellas“ verdient. Neben dem hier zu hörenden Diskorotator kann man auf diesem Album noch weitere kleine Schönheiten wie "Mirror Kissers" oder den Titeltrack "The New Fellas" entdecken. Man nehme sich dafür bitte etwas Zeit. Und wer die drei aus Leeds im letzten Jahr live mit den Kaiser Chiefs oder auch Bloc Party gesehen und gehört hat, wird festgestellt haben, wie charmant und unprätentiös britische Musik doch klingen kann. Hier kann man (auch gerne mal schief) mitsingen und (auch gerne mal uncool) dazu tanzen. Für ein ewiges Dasein auf der Schattenseite ist so etwas schlichtweg zu schade. (bb)
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Autor: Redaktion
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