Das große Kollektiv um die beiden Vordenker Fredrik Saroea und Ketil Mosnes wagt seit jeher den großen Spagat zwischen vielen stilistischen Inspirationen. Disco, Rock, Funk und Elektro fusionieren wieder einmal, ja man muss den abgedroschen Begriff des "Clash" bemühen, um dem Sound von Datarock gerecht zu werden. Selten wurde ein Bandname treffender gewählt: Bits und Bytes, die ausgelassen zu Gitarren tanzen. Die Nähe zu den großen Vorbildern Talking Heads ist in jedem Song der Band unüberhörbar und wird in der Single "True Stories", der komplett aus Talking-Heads-Zitaten besteht, sogar ganz offen ausgesprochen.
Vor allen Dingen live bietet die Crew die ganz große Show mit hohem Wiedererkennungswert, nicht nur dank der roten Jogginganzug-Uniformen.
Anfang dieses Jahres ist der Nachfolger ihres Debüts erschienen: ein Hybrid aus verschieden Einflüssen, wie der vorab veröffentlichte Kissy Sell Out Remix der aktuellen Single "Give It Up" bereits lautstark verkündet hatte. Datarock machen Gute-Laune-Musik, die sich angenehm wenig um aktuelle Trends schert, sondern mutig das Beste von Gestern mit Klängen von Morgen kreuzt und somit im besten Sinne zeitlos bleibt. Und auch da sind sie ganz auf einer Linie mit den Talking Heads, deren große Zeit inzwischen 30 Jahre her ist und deren Songs heute noch so frisch wie eh und je klingen.