Das Spiel mit Referenzen und Verschachtelungen, das die sechs Italiener schon im Bandnamen mit sich herumtragen, treiben sie im Verlauf ihres zweiten Albums auf manche Spitze. Zwischen punktgenauen Ausbrüchen, freidrehendem Lärmflimmern und waghalsigen Keyboardarrangements tummeln sich da Wittgenstein, Demokratieexport, Revolution, Duran Duran, Welt und Staat und ich und du. Unablässig werden Rhythmus und Harmonie gegeneinander ausgespielt, folgt himmelsstürmende Screamoschönheit stur perkussivem Gebolze. Mittendrin spielt Sänger Giulio Favero alle Spiele mit, gibt hier den Ton an, lässt sich dort treiben, schnappt nach Luft und haut dann wieder Wort um Schrei um Supermelodie heraus, dass es eine Freude ist. Obendrauf noch charmanter Akzent, Cedric-Bixler-Gedenkhysterie und immer wieder viel zu sagen. Ein famoser Einstieg ins Rocknrolljetztjahr 2006, das. (sc)