Daniel Ebel, so Dendemann bürgerlich, galt eine Zeit lang als das Wunderkind des deutschen Hip Hop. Um 2000 rappte er mit DJ Rabauke an den Turntables alles an die Wand; Eins Zwo hieß das Projekt, das einige Erfolge mit seinen zwei Alben verbuchen konnte. Dendemanns schnoddrige, aberwitzige und übermütige Art zu Rappen und zu Reimen war markant. Und sie sind es noch heute. „Die Pfütze des Eisberges“ heißt sein lang erwartetes Solo-Debüt-Album, das Anfang September nach mehrmaligem Verschieben erschien. Prollstyle und Poesie ergänzen sich ganz vorzüglich darauf. Die Geschichten des gebürtigen Sauerländers gehen über plumpe Anmachen und Profil-Aussagen hinaus. Der Flow ist noch immer faszinierend, sicherlich auch für Skeptiker des deutschen Sprechgesangs. Um die Beats kümmerte sich maßgeblich das Duo Jansen & Kowalski und die Audiotreats. Und Dendemann ist wieder einmal nicht kleinlich: diesmal schenkt er uns seinen Song „Ersoichso“. (jw)
album
Autor: Redaktion
Ähnliche Künstler
Empfohlene Themen
Curse: Vom Rapper zum Meditationscoach (Podcast)
"Es geht darum, sich selbst etwas besser wahrzunehmen, in dieser verballerten Welt"
Video des Tages: Trettmann X Jan Delay & Disko No. 1 - GottSeiDank
Funkiger Rap von Trettmann und Jan Delay