Das Erstaunliche bleibt dabei nach wie vor die Auswahl der Künstler. Wo viele andere Pop-Superstars bewusst auf große Namen und aktuelle Größen bei den Remixen setzen, schauen Depeche Mode konsequent in den Underground der weltweiten Electronic-Szenen. Natürlich sind Künstler wie Tiefschwarz, Tiga, Michael Mayer oder Alter Ego keine Unbekannten, doch die Auswahl scheint sorgfältig getroffen zu werden. Für die dritte Single „Suffer Well“ wurde auch Robert Henke aka Monolake aus Berlin engagiert. Seine verlangsamte, dichtere Variante des Depeche Mode-Songs „The Darkest Star“ wurde auf einer Picture-7“ in einer limitierten Auflage veröffentlicht. Trotzdem braucht sich der Monolake-Remix nicht zu verstecken. Er wandelt die Melancholie des Originals in eine beängstigende organische Atmosphäre innerhalb eines digitalen Rahmens. Ein wenig treten hier auch Industrial-Elemente hervor, die den DM-Sound seit den Achtziger prägen. Da die 7“ als begehrtes Sammlerobjekt bald ausverkauft sein wird, hat Monolake den Remix als Free-MP3 neben einem eigenen Live-Set auf seiner Website gepostet. Toll, wie wir finden. (jw)
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Autor: Redaktion
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