Noch bevor Elastica ihr gleichbetiteltes Debut veröffentlicht hatten, gab es 1995 allerhand Wirbel um das Quartett bestehend aus Bandleaderin Justine Frischmann, Donna Matthews (Gitarre), Justin Welch (Drums) und Annie Holland (Bass). Der Vorwurf: Plagiatismus. "The Stranglers" und "Wire" zogen damals vor Gericht und prozessierten erfolgreich. Elastica hatte sich all zu deutlich an der Musik ihrer Vorbilder orientiert. Aber sie kopierten clever und geschickt: Ihr Debut wurde damals zum "Schnellst verkauften Debut in der UK" aller Zeiten und fegte Oasis von der Spitze der Charts. "The New Wave of New Wave" nannte man diese Mischung aus Pop-, Punk-, Wave- und Indieelemente, die Elastica gekonnt miteinander verbanden. Aber in den kommenden Jahren lenkte nur noch Frischmanns Liason mit Blurs Damon Albarn die Aufmerksamkeit auf Elastica. Fünf Jahre dauerte es, bis mit "The Menace" endlich ein Nachfolger veröffentlicht wurde, der an die Qualitäten des Debuts nicht mehr heranreichte. Folge: Im vergangenen Jahr trennten sich Elastica vorerst. In Erinnerung bleibt jedoch eines der interessanten Alben der 90er, dessen Opener damals das äusserst geschmeidige "Line Up" war. (os)
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Autor: Redaktion
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