1994 gegründet, haben Elf Power innerhalb der letzten zwölf Jahre neben diversen Singles und EPs bereits sieben Langspielplatten veröffentlicht. Ein Haufen musikalisch Ambitionierter, dessen unstete und immer wechselnde Besetzung scheinbar Programm und Geheimnis des dargebotenen Abwechslungsreichtums ist. 2005 setzte man sich dann an das nun mehr achte Album, das vor kurzem auf dem Traditionsriesen Rykodisc erschienen ist. Liebliche Popmelodien, die manchmal verträumt, manchmal seelig psychodelisch und manchmal stürmisch energisch umherschwirren. Man sagt ihnen Bob Dylan- und Pink Floyd-Einflüsse nach, die aber eher in die Irre führen, will man ihre Musik mit Worten fassen. Marginal mögen diese musikalischen Institutionen Pate gestanden haben, aber unter dem Strich hört man hier - speziell bei dem Song „An Old Familiar Scene“ - breite, vielstimmige Popmusik mit Lo-Fi-Charakter. Der Gesang klingt ein wenig nach Herrn Gibbard von Death Cab For Cutie, auch wenn er nicht ganz so zuckersüß, sondern eher mit einem kleinen Schuss Bitterness daherkommt. Für Interessierte sei noch angemerkt, dass Mitglieder von Elf Power auch ihr eigenes kleines Label namens „Orange Twin“ (Link siehe links) betreiben, mittels dessen sie neben eigenen Veröffentlichungen auch Bands wie Neutral Milk Hotel, Sibylle Baier, The Instruments und einiges mehr unter die Leute bringen. (bb)
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Autor: Redaktion
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