Das ist natürlich nicht neu. Eine ganze Reihe anderer Künstler nutzen Downloadshops als exklusive Vertriebsmedien. Aber mit Labels/EMI steht ein nicht eben kleines Label hinter dem Schritt auf den einstigen Gegner – das Internet – zu setzen. „Antenna“ hätte von der musikalischen Qualität ebenso einen CD-Release verdient. Die sieben neuen Stücke knüpfen nahtlos an den Sound des ersten Albums „The Seasons In Between“ an. D.h. Enik vermischt elektrifizierten Rock mit eingängigen Melodien, hinterlässt aber dennoch einen eigenwillig rauen Gesamtklang. Der Münchner Musiker der mit dem - mittlerweile aufgelöste Duo - Funkstörung vor drei Jahren als Vocal-Guest enorm punktete, bleibt angenehm schrullig. Mit „Antenna“ ist man gut für den Herbst gewappnet. Zwei Songs der EP sind auf der eigens für deren Veröffentlichung gestaltete Website zum Free-Download zu finden. Den Rest gibt es wie gesagt in ausgesuchten Online-Shops. (jw)
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Autor: Redaktion
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