Als wäre die Zeit für Faith No More einfach stehengeblieben: Die Crossover-Pioniere aus San Francisco klingen auch nach 18 Jahren Abstinenz so frisch, exzentrisch und mächtig wie in den 90er-Jahren. Schon die ersten beiden Singles „Motherfucker“ und „Superhero“ ließen erahnen, dass die Band nichts an musikalischer Genialität eingebüßt hat.
Stream: Faith No More - Superhero
Faith No More bewegen sich noch immer gekonnt zwischen Alternative, Rock und Metal, zwischen größenwahnsinniger Kreativität und exzellenter Präzision, zwischen epischen Monstern wie „Separation Anxiety“ und „Matador“, sich langsam aufbauenden Brechen wie "Conor Of Shame" und heldenhaften Songs wie dem westernlich und triumphal klingenden „From The Dead“.
„Sol Invictus“ ist exzentrisch, überwältigend, exorbitant, zeitlos. Ein klassisches Crossover-Album, und dennoch so außergewöhnlich und meisterhaft umgesetzt. Was für ein triumphales Comeback!