Vier Stücke verteilt auf zwei CDs. Fela Kuti trieb die Musiker seiner Band Egypt 80 1986 zu Höchstleistungen an. Die komplexe Polyrhythmik seiner Songs werden hier bis an die Grenze zur Trance verschoben. Der Ursprung moderner Clubmusik liegt eben doch auf dem afrikanischen Kontinent, das ist nur eine der Erkenntnisse, die auf „Live In Detroit 1986“ zu hören ist. Das Jauchzen des Detroiter Publikums ist dem auf einer guten Party jedenfalls nicht unähnlich.
Es ist eine unglaubliche Energie, die sich in den vier Songs zwischen Band, Publikum und Kuti entwickelt. Eine Energie, die sich in den Pausen zwischen den Stücken eruptionsartig entlädt, und sich 25 Jahre später auch umgewandelt zu Nullen und Einsen mit jedem Bassdrumschlag spüren lässt. Es gibt nicht viele Livealbum, die man besitzen sollte, „Live In Detroit 1986“ gehört definitiv dazu.