Natürlich auch nur relativ gesehen – zwingender Reggae-Dub kam auch schon von Rhythm & Sound oder Meteo. Fenin gewinnt dadurch, dass sein musikalischer Background aus handgemachten Reggae besteht. Mit Band zog er rum, bis er Ende der 1990er erste elektronische Tracks produzierte. Nach mehreren 12“-EPs veröffentlicht Fenin nun sein erstes Album auf Shitkatapult. Und „Grounded“ verknüpft mannigfaltig das Dreigestirn aus Techno, Dub und Reggae. Alle drei Stile behalten dabei ihre Charakteristika und werden nicht zu einem Fusion-Brei. Gearbeitet hat er teilweise mit traditionellen Overdub-Verfahren sowie Reggae-Sängern. Das Album nimmt sich viel Freiraum, ohne auszuufern. Es variiert die Geschwindigkeiten und verliert so jene offensichtliche Dancefloor-Funktionalität, die Fenins EP-Tracks auszeichnen. (jw)