Seit mit ihrem letzten Album „Geek“ die Abkehr von der kompromisslosen Härte hin zu einer feingliedrigeren und damit weit intensiveren Auseinandersetzung mit der Verstörtheit des Seins gelang, sind einige Jahre vergangen. Der damalige Neustart offenbarte eine Rockband, die ihre Brachialität durch Elektronik sowie Jazz in Ketten legte und gerade dadurch noch ungestümer und unberechenbarer, aber auch faszinierender als je zuvor wurde. Aus diesem Ansatz heraus entstand auch das neue Album „Atomized“, welches in diesem Sommer bei Doxa Records veröffentlicht wurde. Das Update des neuen Fetish 69-Sounds klingt nahtloser, als Ganzes geschlossener und teilweise fast balladesk, aber weiterhin zu schroff, um „Atomized“ in den Sparten Rock/Pop zu finden. Es ist ein bedrückend spannendes Zeitdokument einer Band aus Österreich, die noch nie mit Konventionen auf einer Linie gegangen ist. „Cocoon“ und „All That Sex“ für das erste, “Atomized” für alles weitere. (jw)
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Autor: Redaktion
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