Filippo Bonamici aka Fil Bo Riva ist überzeugter Europäer: In Rom geboren, Sohn einer deutschen Mutter und eines italienischen Vaters, macht er sein Abitur in Irland und studierte dann in Berlin.
Diese biografischen Daten spiegeln sich auch im Debüt-Album wieder, in der er Indierock, Italopop, Blues und Folk miteinander verbindet, aber auch The Libertines mit den Beatles verschmilzt.
Video: L’Impossible
Ähnlich wie bei Hozier finden sich in den Songs von Fil Bo Riva charmante old-school-Traditionen mit viel Indie-Hitpotential wie in „Blindmaker“, das auf den Spuren solcher Bands wie The Kooks oder The Strokes wandelt.
So hat man das Gefühl bei vielen seinen Songs, das irgendwie so schon mal gehört zu haben. Einerseits ist dies wenig innovativ, andererseits wird Fil Bo Riva mit diesem Sound die Live-Bühnen weiterhin im Sturm erobern.
Video: Blindmaker
Zurück zum Handgemachten, weg von der Coolness: Fil Bo Riva reitet die Authentizitätswelle und traut sich vermeintlich unhippe Genres wie den Italopop (siehe "L’Impossible") in seine Songs einzubauen.
Und wieder ähnlich wie bei Hozier kann man dies unglaublich ehrlich finden oder aber auch unglaublich langweilig. Wer den Hype live auf Substanz überprüfen will, kann das bei seiner ausgedehnten Deutschlandtour überprüfen.
Fil Bo Riva Tour 2019
24.04. Hamburg, Mojo Club
26.04. Hannover, Capitol
27.04. Münster, Sputnikhalle
01.05. London, Oslo
08.05. Dresden, Scheune
09.05. München, Muffathalle
16.05. Nürnberg, Z-Bau
17.05. Zwickau, Alter Gasometer
23.05. Kassel, 130bqm
24.05. Frankfurt am Main, Sanktpeter
26.05. Dortmund, FZW
27.05. Köln, Gloria
30.05. Berlin, Huxleys