Schon mit dem zweiten Song auf ihrem Debüt tauschen Friendly Fires den Nu Rave-Klaxons-Sound gegen die groovende Disco-Coolness von Who Made Who ein. "In The Hospital" ist der Überhit eines Albums, das mich ratlos und glücklich zugleich macht. Friendly Fires sind großartig darin, die "Trademarks" anderer Bands perfekt zu imitieren und schon beim ersten Hören wie alte Bekannte aufzutreten. Das möchte man eigentlich ganz furchtbar finden, wippt stattdessen aber mit dem Fuß und legt die CD zum zehnten Mal ein. Touché!
Wie ein Chamäleon ändern Friendly Fires ihren Sound von Song zu Song und treten trotzdem homogen auf. So richtig zu packen bekommt man dieses Album nicht und daraus zieht "Friendly Fires" seine Spannung. Jedes kleine Versatzstück hat man in einem anderen Kontext schon einmal gehört, aber eben nicht in dieser Kombination. Und das macht es spannend. Immer wieder. Eine Erkenntnis, die nicht nur aber ganz besonders für Friendly Fires gilt. Jetzt schreib´s halt hin: "Scheiße gut!"