Sie liegen so nah, die Parallelen zwischen dieser Band und dem allseits bekannten Überschallflieger. Aber lassen wir das mal beiseite, schließlich geht es hier um Musik. Genau genommen geht es um „Ten Cities“, das Debütalbum von Green Concorde. Ein Debüt, das so gar nicht danach klingt, weil es dies übermannend Großstädtische, diese nordisch-unterkühlte Weitläufigkeit und jene britisch-erhabene Laszivität in sich trägt. London, New York, Reykjavik, Kopenhagen. „Ten Cities“ ist eine klaustrophobische Konkordanz, die Sehnsüchte ineinander laufen lässt und in eine gewisse Zeitlosigkeit versetzt. Zehn Städte werden hier zu elf Versatzstücken eines Ortes voll entlegener Einsamkeit und intimer Nähe. Die vier Dänen klingen so modern wie alternativ und so simple wie avantgardistisch. Ihre Rudimente Bass, Schlagzeug und Gitarre und der markante Gesang zeugen für ein instinktives, intensives Musikgefühl, das sich fern von Analysen auf nur eines stürzt und verlässt: den Moment, der sich gut anfühlt. Die hier zu hörende Auskopplung „The Anthem To Which We Fall” steht Songs wie “Munich” von den Editors oder „PDA“ von Interpol in nichts nach. Kein Wunder, dass hier die Majors schon Lunte gerochen haben. Hier geht was. (bb)
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Autor: Redaktion
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