"The Devil Isn`t Red" heißt das vierte Album, das Hella in ihrer dreijährigen Geschichten veröffentlichen. Und auch auf diesem machen Drummer Hill und Gitarrist Seim deutlich, dass sie eigentlich mehr an der Liedidee als an der Umsetzung derselben interessiert sind. Und so packen sie einfach unzählige Ideen zu einem Stück zusammen, stimmen sich aufeinander ein und prügeln sich durch das Resultat. Jazz, Emo, Totaldekonstruktion sind Hella, ist "The Devil Isn`t Red". Das ist alles verwirrend und anstrengend, manchmal auch ein wenig beliebig und skizzenhaft. Mitunter hat man den Eindruck, nurmehr Zeuge herumeiernder Improvisation zu sein. Doch da sieht man sich auch schon wieder gepackt und herumgewirbelt, überwältigt und beeindruckt. Denn auch das können Hella, wenngleich sie von diesem Talent ruhig öfter Gerauch machen könnten. (sc)