31 musikalische Skizzen umfasst "Donuts". Das Album wirkt wie Jay Dees Black Book, in dem er Ideen, Anregungen und Eindrücke festgehalten hat. Bekannte Samples von Frank Zappa oder den Doors überführt er in leichte, schwebende und flüchtige Beats. Meist ist es nur eine einzige Idee, eine Phrase, ein Loop, der die Beats trägt. Sein Umgang mit dem Ausgangsmaterial zeugt von einer großen Meisterschaft und Musikalität. Jay Dees Beats sind fett ohne schwer zu wirken. "Airworks" kreist um ein Vocalsample, das lediglich angerissen, nicht von der Kette gelassen wird und so eine unglaubliche Spannung erzeugt. Eine Spannung, die auch Steve Spaceks "Dollar" auszeichnet. Eine Spannung, die sich auch die Superstars des Rap gerne für ihre Platten geliehen haben. Auf Jay Dees Produktionskonto gehen nicht nur Beats für A Tribe Called Quest, für Common, D´Angelo, The Roots oder Erykah Baduh. Nein, auch für seine Arbeit mit/als Slum Village und Jaylib wurde ihm verdientermaßen jede Menge Respekt gezollt. Mit gerade einmal 32 Jahren hinterlässt Jay Dee alias James Yancey eine schier endlose Discographie, gespickt mit den großen Namen und angetrieben von der Suche nach dem perfekten Beat. (fs)