Ist die Geschichte von Jim Kroft eine weitere typische Berlin-Geschichte: Musiker zieht nach Berlin und hat in einem der vielen Clubs die musikalische Idee, die ihm bislange fehlte? Bei Jim Kroft liegt die Sache anders. Von Edinburgh führte ihn sein Weg nach London, 2007 kam er nach Berlin, mit der Gitarre in der Hand und einem Kopf voller Songideen. „The Hermit & The Hedonist“ hieß das Album, das er 2011 veröffentlichte. „Lunatic Lullabies“ ist sein erstes Album beim Major EMI.
Jim Kroft - Celebrate
Kroft geht auf „Lunatic Lullabies“ mit Melodie seligem Indierock konsequent nach vorne. Mal klingt er wie Andy Burrows, dann als wäre er in den Sixties mit The Band unterwegs gewesen. Sehr konzentriert ist das, trotzdem merkt man Kroft an, dass er ein Spielkind ist. In seinen Songs herrscht Stimmung wie auf dem Jahrmarkt, im Vergleich zu seinen Landsleuten Steve Mason und der Beta Band wird bei ihm aber ordentlich angestanden. Hört sich anstrengend an? Ist es nicht, denn Kroft bleibt locker und schüttelt mit großer Lässigkeit neue Ideen und Identitäten aus dem Ärmel, die am Ende ein schillerndes Ganzes ergeben.
Tourdaten:
23.03.2013 Frankfurt, HR3 Night
29.03.2013 Berlin, Magnet
21.05.2013 Köln, Blue Shell
22.05.2013 Unna, Lindenbrauerei
24.05.2013 Mannheim, Alte Seilerei
25.05.2013 Kaiserslautern, Kammgarn
27.05.2013 CH-Zürich, Papiersaal
29.05.2013 Frankfurt, Das Bett
30.05.2013 München, Ampere
01.06.2013 Osnabrück, Glanz & Gloria
02.06.2013 Hamburg, Marx/Markthalle