Ein bißchen Sigur Rosig geht es zu bei Kimono, aber eindeutig lauter. Bad Taste-Records, die schon die Sugarcubes & Björk entdeckten sprechen von einer Bandbreite zwischen Television, Can und Warren Zevon. Musik jedenfalls für eiskalte Winterabende, an denen einem trotz vollaufgedrehter Heizung die Finger abfrieren. Während die meisten isländischen Bands vorgeben, ganz und gar von den Mythen und Vibes ihrer Insel musikalisch beeinflusst worden zu sein, gehen Kimono einen Schritt weiter und wollen sich mit ihrer Musik in Gegenden denken, in deren Nähe sie noch nicht einmal waren. Das ist beim Japanese Policemen natürlich Japan, aber da es den guten Polizisten selbst nur nach Skandinavien verschlagen hat, musste der isländische Kulturschock nicht ganz so groß ausfallen. Kimono bieten uns schöne entspannte Laut/Leise-Songs auf hohen Niveau und könnten vielleicht ein kleines Island-Revival einläuten - denn 2003 haben sich die Musiker der Insel etwas rar gemacht hierzulande. Die Homepage von Kimono ist eine echte Fundgrube: Liveaufnahmen, B-Seiten und Remixe stehen als Download zur Verfügung. (os)
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Autor: Redaktion
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