"Bedroom Tom Petty" ist eine der Bezeichnungen für Singer/Songwriter Kurt Vile in seiner Heimatstadt Philadelphia gewesen. Auch der Vergleich zu Kurt Cobain wird nicht selten gezogen, was weniger auf die langen Haare zurückzuführen ist. Mit einer Mischung aus klassischen Americana, psychedelischen Rock und modernen Pop ist Kurt Vile, der mittlerweile nicht mehr als Gitarrist bei den Indie-Rockern von The War On Drugs spielt, auch nicht so einfach in eine Sparte zu bekommen.
Und genau darin liegt das Schöne und vermutlich der Aspekt, warum vor gut zwei Jahren sein zweites Album auf Matador erschien. "Childish Prodigy" konnte somit einer breiteren Hörerschaft präsentiert werden, unter der sich auch Namen wie Kim Gordon (Sonic Youth) tummelten. Ebenfalls auf Matador erscheint nun das neue Album "Smoke Ring For My Halo" und der erste Vorbote "Jesus Fever" verspricht Ähnliches. Trotz besserer Produktion versprüht das Lied den gleichen sympathischen Lo-Fi-Charakter, klassische Folkstruktur, eine zurückhaltende Stimme sowie die verhallte Handschrift Viles und unterstreicht den Begriff, der zuvor oftmals als Beschreibung herhalten musste: Psycho-Folk.
"Smoking Ring For My Halo" erscheint am 8. März auf Matador.