Was vorher nur ein EP-Ausrutscher war, ist auf dem neuen Album der dänischen LFIS gleich mehrmals passiert. Doch keiner soll denken, dass die ehemals reine Instrumentalband ihr Gespür für überzeugende Stimmfreiheit dem Götzen Gesang geopfert hat. Mit Freude und Sicherheit verfolgt "Travelling Ants Who Got Eaten By Moskus" Groove und Harmonie, verzichtet meist auf Worte und scheint es selbst gar nicht so recht zu merken, wenn sich der Gesang einschleicht. Ab und an wird ein wenig geschwächelt, ein wenig zu muckerhaft lässig gegroovt und zu früh bei einer Idee stehen geblieben. Das kommt jedoch schönerweise nur sehr selten vor - und Songs wie das instrumentale "Stargazer" oder das in verzweifeltem Seelengesang ertrinkende "Man Don`t Walk" wissen für jede kleine Schwachstelle zu entschädigen. (sc)