Sein neues Album „Serial Hodgepodge“ ist bei Ghostly Records erschienen, dem US-amerikanischen Label, das sich in den letzten Jahren immer eindrucksvoller auch bei uns positionieren konnte. In dessen experimentelles und doch auch straightes Soundbild passt auch Jeff McIlwain aka Lusine anno 2005. Die klaren Strukturen, die McIlwain trotz aller Vielschichtigkeit bei seinen voran gegangenen Elektronika-Releases bewahrte, sind nach wie vor das Faszinierende. Natürlich ist die Gesamtstruktur seiner neuen Minimal Techno-Tracks an der Oberfläche einfacher geworden. Doch die anfängliche Geradlinigkeit wird immer wieder zart gebrochen, ohne störend zu wirken. Hinter den Beats offenbaren sich schillernde Melodien, wie sie einen Minimal-Techno-Track kaum leichter und sanfter aufblühen lassen können. Lusine bringt das Harmonische mit dem Experimentellen unter eine kuschelige Decke. Sein Track „The Stop“ hält dank einiger Vocalsamples Extra-Bonuspunkte bereit. (jw)