Drei Jahre liegen zwischen "Wall Of Arms" und "Given To The Wild", dem dritten Album der Londoner Indie-Rocker. Ein Jahr verbrachten die Jungs um Orlando Weeks für das Ergebnis gemeinsam mit Bruno Ellingham und Tim Goldsworthy (LCD Soundsystem, Massive Attack) dafür in den Rockfield Studios. Jenem Ort, an dem schon Black Sabbath, Coldplay, Oasis oder Maximo Park aufgenommen haben.
Auch wenn es eine lange Zeitspanne war, die Investition zahlt sich aus. "Given To The Wild" ist ein leidenschaftliches Album, dem man die Arbeitszeit anmerkt. Das Quintett hat an seinen Songs gefeilt und zeigt mit seinem dritten Album die Liebe zum Detail. Die Lieder wirken durchdacht, jedoch nicht verkopft oder gezwungen.
The Maccabees lassen den Songs Platz und entwickeln Dynamik, schweifen mit ihren verträumten Melodien, und dem meist sachten Indierock, in behutsamen und weitläufigen Strukturen umher. Nicht immer ganz eigenständig, aber dafür mit einer Leidenschaft, die manches Original mit den letzten Alben hat vermissen lassen.