Es ist neben einem Händchen für griffige Refrains zu einem großen Teil den Instrumentals von Macklemore und Ryan Lewis zu verdanken, dass „The Heist“ auch für Radioformathörer funktioniert. Ihre freundliche, beinahe unbeschwerte Atmosphäre steht im starken Kontrast zu vielen anderen Hip Hop-Produktionen. Hier ist jemand eben nicht ausschließlich mit Rap sozialisiert, Macklemores Selbstbeschreibung „David Bowie meets Kanye shit“ in „Ten Thousand Hours“ schießt aber übers Ziel hinaus.
Trotzdem gelingt es Macklemore hart zu rappen und Ryan Lewis Popsongs zu schreiben, die organisch wirken und nicht wie die Idee eines findigen A&R. Dazu passt, dass mit Ab Soul und Schoolboy Q zwei aus der „Freshman Class 2013“ neben Ben Bridwell von Band of Horses gefeatured werden. „The Heist“ ist Crossover im besten Sinne, auch wenn es Macklemore & Ryan Lewis mit ihrem Eklektizismus manchmal übertreiben – wie im Video zu „Can't Hold Us“.