Denn eine Entdeckung ist die Band aus Portugal nicht erst seit Wim Wenders Film "Lissabon", in deren Mittelpunkt die Formation um die wunderhafte Sängerin Teresa Salguero stand. Seither verzaubern Madredeus mit ihrem herzbrecherischen Fado Menschen in aller Welt. Nun haben sich DJs aus aller Welt Songs der Portugiesen vorgenommen und sie neuabgemischt. Die Instrumentalparts von Rodrigo Leao und Co. wurden da erstmal komplett gestrichen und es blieben die Stimme Teresas und die fragilen Lieder übrig. Sich dann aber auch noch an dieser einmaligen Stimme zu vergreifen, grenzt ein wenig an Gotteslästerung. Telepop haben es trotzdem getan, verzerren und zerstückeln Teresas Gesang teilweise. Über das Ergebnis kann man zweigeteilter Meinung sein. Als Bewunderer der Portugiesen darf man durchaus entsetzt sein, als Freund leiser Electronica kann einem das Herz durchaus vor Freude höher schlagen. Da hilft nur: Selber urteilen und sich auf jeden Fall nochmal echte Madredeus-Alben wie "Ainda" oder "Paraiso" besorgen, denn die sollten in jeder guten Plattensammlung vorhanden sein. (os)
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Autor: Redaktion
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