Ob als Produzent oder als Performer: Was Chris Goss anfässt, wird gut. Handwerklich virtuos und stilsicher in der Auswahl seiner Mitstreiter hängt er in regelmäßigen Abständen die Messlatten in unzähligen Bereichen wieder ein bisschen höher und weist den Epigonen ihren Platz zu. Auch das 2001er M.O.R.-Album „Deep in the Hole“ stellt nicht die sprichwörtliche Ausnahme von der Regel dar. Mit einer quantitativ wie qualitativ beeindruckenden Riege von Freunden und Wüstenfamilienmitgliedern im Rücken schüttelt Goss gewaltige Riffs und knochentrockene Songs aus dem Ärmel. Dazu die gewohnt fette Produktion – fertig ist ein Album, das metertiefe Spuren hinterlässt. Der in „High Noon Amsterdam“ besungene Abend geht sicher auch nicht spurlos an seinen Protagonisten vorbei. Mark Lanegans Gesang und Josh Hommes Gitarrenspiel machen den Zuhörer zum Zeugen des finalen sich-die-Kante-Gebens. Verheerend und doch stilvoll. (sc)
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Autor: Redaktion
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