Und so ist auch "Fool" einmal mehr eine berauschend schöne Liebeserklärung, die um ihrer selbst im Raum schwebt, nicht unbedingt eine Reaktion erwartend, nicht sofort. Obwohl. Die Abwesenheit von Minimalismus steht "Fool" gut zu Gesicht. Das Glöckchengeklimper im Hintergrund, der krumm getaktete Refrain, das Hallo-Travis-Huhu-Coldplay-Schlagzeug und überhaupt: Dreivierteltakt. Mein Freund. Also: Es wurde mitnichten alles gesagt - und wenn doch, dann eben selten so. Selten so brutal schwülstig, selten so selbstgenügsam an der Sehnsucht nach einem anderen Menschen leidend. Mir gefällt das alles sehr gut. Aber ich bin ja auch nicht glücklich verliebt. (sc)
Autor: Redaktion