Die beiden Wiener Philipp Hafner und Constantin Zeileissen mischen altbekannte Elektro-Themen gekonnt mit Stimmen-Samples aus der Retro-Disco und treibenden Percussion-Sounds. Spätestens auf „Midnight Moroder“, dem dritten Track des brandneuen, im Februar erscheinenden Albums “microkosmos“ wird deutlich, dass das Erbe von Kraftwerk hier gnadenlos in Richtung Italo Disco und Acid gedeutet wird. Der entscheidende Mehrwert im Vergleich zu den Vorbildern aus den 80er-Jahren liegt allerdings darin, dass man die Hooks nicht bis zur Endlosschleife wiederholt und so tot reitet, sondern sie vielmehr liebevoll variiert und mit pulsierend souligen Bassläufen unterlegt, bis sich eine für Elektro ungeahnte Catchiness einstellt. Dubtech mit Anspruch, Elektro für Tanzwütige. Das hypnotische „Foxtrott 303“ ist ein zurück gelehnter Appetizer auf das bevorstehende Album und ist erschienen auf einer Free-Download-Compilation des Elektronik-Festivals „Temp“, die sage und schreibe 41 Tracks beinhaltet. (md)
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Autor: Redaktion
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