Die Engführung von kickendem Electro, bouncendem HipHop und verspielt-spleeniger Ravefröhlichkeit geht weiter. Weltweit! Musikalisch ist Mochipet damit Kollegen wie Modeselektor oder Ghislain Poirier nahe, setzt aber konsequent auf MCs am Mikrophon: Jahcoozi, Dopestyle, Al Hacas RQM und der halbe Oakland-Underground spielen am Mic fröhlich Ping-Pong und kicken abwechselnd Rhyme after Rhyme.
Textlich kommt bei solchen, schnell zwischen zwei Takes fürs eigene Album eingerappten Produceralben meistens wenig rum. Was sich im Fall von Mochipet aber als großes Plus erweist. Denn David Y. Wang zieht alle Register, cuttet, sägt und flext solange an seinen Instrumentals bis er völlig verdreckt zum schmutzigen Kern vorgedrungen ist und seelenruhig die Bassline vom Stapel lässt, die einem endgültig den Unterkiefer nach unten klappen lässt. Hochsympathische Hyperaktivität, die der Mann aus Daly City hier vom Stapel lässt.
Florian Schneider / Tonspion.de