Nachdem sich das Trio auf einen Leuchtturm zurückgezogen hatte, um dort sein neues Album einzuspielen, war dies sicherlich eine bewusste Abschottung. Denn die Erwartungen der vielen neuen Freunde isländischer Musik waren mit dem letzten, sehr erfolgreichen Múm Album „Finally We Are No One“ enorm gestiegen. Von Nervosität ist auf dem neuen Album „Summer Make Good“ jedoch nichts zu spüren. Die neuen Stücke sind insgesamt näher zusammengerückt. Sie breiten sich nicht mehr so aus, verlieren sich weniger im reinen Klang, sondern streben nach einer Überschaubarkeit. Damit rücken Múm dem klassischen Popsong näher, ohne sich auf dessen Schemen zu beschränken. Der Gesang steht zentraler im Raum. Von der Fragilität, Wärme und Schönheit des Sounds ist allerdings kein Deut verloren gegangen. „Summer Make Good“ erscheint als logische Stufe in der Entwicklung von Múm wieder auf dem britischen Label Fat Cat. Die erste Single ist „Nightly Cares“ und kaum besser als Einstieg in das Album geeignet. (jw)
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Autor: Redaktion
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