Gemeinsam mit Erfolgsproduzent Billy Mann hat die inzwischen 40-Jährige zwölf Stücke männlicher (daher der Titel "Male") Sangeskollegen der englischsprachigen Welt neu eingespielt, um so deren Universalität zu demonstrieren (und ja, um ihre stagnierende Musikkarriere wiederzubeleben).
Darunter sind immergrüne Gassenhauer wie The Cures "Friday I'm In Love" oder Pete Townshends "Let My Love Open The Door", Altmeister-Material wie Neil Youngs "Only Love Can Break Your Heart", aber auch weniger bekannte Songs wie Damien Rices "Cannonball" oder die im Original von Strokes-Frontmann Julian Casablancas gesungene Daft-Punk-Single "Instant Crush", ein eindeutiges Highlight des Albums und somit verdientermaßen zur ersten Auskopplung erwählt.
Video: Natalie Imbruglia - "Instant Crush" (Daft Punk feat. Julian Casablancas)
Klar erfindet "Male" das Rad nicht neu, aber die angenehm unkonventionelle und gekonnt arrangierte Mischung beweist vor allem dies: Dass Natalie Imbruglia in 20 Jahren Pop-Karriere nie ihren Durchhaltewillen oder ihre Liebe zur Musik verloren hat, denn beides ist in jedem Stück hörbar.
Und dass ihre Stimme noch immer so glasklar und glockenhell klingt, als sei seit 1997 kein einziger Tag vergangen.