„Où est le magnétophone?" hieß das Debüt der Band aus dem Norden Deutschlands, das ganz hervorragend in die Emo-Schublade passte. Popmusikmelodien, Rockattitüde, Lärm mit Gefühl und allein unter der Bettdecke frierende Hymnen. Ein Album, dass sich zu vielen anderen im Plattenschrank gesellte und dort etwas unspektakulär wirkte. Das soll „Party People“ nicht passieren. Sound wird optimiert, mehr Spannung zwischen dem lauten und dem leisen erzeugt, die Band arbeitet an sich und ihrem Selbstverständnis, entwickelt sich weiter. Mit „Me And Chet Baker“ haben OMAHD dabei schon einmal einen spannenden Vorläufer produziert, der meine Spannung auf das kommende Album doch merklich erhöht, wo sein Vorgänger nur noch sehr selten auf meinem Plattenspieler landet. Der Song treibt voran, reißt mit feinen Melodiebögen, flirrenden Gitarren und hartnäckigem Bass so sehr mit, dass kaum auffällt, dass er ganz schön nach Thursday klingt – schon gar nicht unangenehm. (sc)