Mit ihrer unbeschwerten Melange aus verzerrtem Lo-Fi-Rock und luftigem Surf-Punk ist das schottische Trio auf der Insel derzeit in aller Munde. Ein bisschen Pixies, eine Prise Placebo reichlich Dinosaur Jr.-Einschübe: die drei Glasgower Mittzwanziger zerren den Indierock-Sound der Neunziger in stickige Garagen. Mit crunchigen Gitarren und Vocoder-Spielereien präsentieren sich die dre Insulaner auf ihrem Debütalbum "Cokefloat!" als ideales Kontrastprogramm zum seit Monaten grassierenden britischen Indiepop-Hype.
Mit treibendem Background und eingängigen Melodien markieren nachhaltige Songs wie "Catherine 1956", "Jellyfish" oder "Miss American Bookworm" die Eckpfeiler des Albums. Erinnerungen werden wach, an Zeiten, in denen sich Grunge, Grage-Rock und poppiger Punk zu einem gehaltvollen Subgenre verbündeten. Wenn dann auch noch Sänger Phillip Taylor mit leicht näselndem Brian Molko-Timbre die Zügel strafft, tragen einen die Füße nur allzu gerne ans leicht angestaubte CD-Regal. Schön war die Zeit!