Eine Werkschau über seine zehn Jahre andauernde Arbeit Komponist für Independent-Filme, wurde von dem Bremer Label Sopot Records veröffentlicht. Und wie es solcherlei Zusammenstellungen eigen ist, kommt auf „Schein an“ keine kohärente Atmosphäre auf. Die kurzen Fragmente aus den verschiedenen Filmen können sich ohne die jeweiligen Filmkontexte nur schwer entfalten. Okay, dieses Album sollte kein Popalbum werden, doch wer benötigt eine Sammlung von Soundtrack-Schnipseln? Einzig der schier unbeschwerte Umgang mit unterschiedlichsten Musikstilen wie Blues, Volksmusik, Heavy Metal oder Kammerklaviermusik ist beeindruckend. Die musikalische Klasse von Pit Przygodda steht dabei völlig außer Frage, wie die drei Ausschnitte als Free-MP3s zeigen. (jw)