Überraschend ist, dass die beiden ihren Angriff aus der Idylle der dänischen Hauptstadt heraus starten. Dabei wollten Gitarrist Sune Rose Wagner und Bassistin Sharin Fo doch nur einen Kontrapunkt zu der dort vorherrschenden Songwriter- und Kitschpop-Szene setzen. So machen sie denn auch mit "Attack Of The Ghost Riders" keinen großen Hehl aus ihren musikalischen Vorlieben. In kompakten 2,5 Minuten wird gezeigt, dass Garage-Trash nicht zwangsläufig mit Blues zu tun haben muss, sondern Noise, wie ihn die frühen Jesus And Mary Chain zelebriert hatten, eine durchaus schicke Komponente bieten kann. Das Stück kommt mit wenigen verzerrten Akkorden aus, einem perfekt simplen Mitwipp-Beat, der dank Drumcomputer aber leider etwas starr bleibt, und wird zusammengehalten vom monotonen Duettgesang beider Akteure. Das mag unterm Strich vielleicht keine große Sache sein, ist aber verdammt sexy. Der coolste Rock, den Dänemark zu bieten hatte, seit, äh, jeher?! (sr)