Rebekka Karijord steht in einer Reihe mit den zahlreichen Nachfolgerinnen von Kate Bush, die in den 70er Jahren mit romantischen, gefühlvollen und expressiven Songs eine neue musikalische Ausdrucksform fand: feminin, zerbrechlich und selbstbewusst zugleich. Auch Rebekka Karijord ist eine starke Künstlerin - und eine fantastische Sängerin. Ihr zweites Album "We Become Ourselves" befasst sich mit den großen Fragen des Lebens, sie singt über Liebe und Tod, die Lust am Leben und die Vergänglichkeit und entsprechend schöpft sie aus dem vollen Repertoire des musikalischen Instrumentariums und setzte sich im Studio keine engen Grenzen.
Ihre voluminöse Stimme und metallisches Timbre erinnert in einigen Momenten an Florence Welch, allerdings klingen ihre Songs in keinem Moment überproduziert oder künstlich aufgeblasen. Stattdessen ist jeder Song eine Miniatur, ein kleines Kunstwerk, mal kraftvoll und verspielt arrangiert, mal zurückhaltend mit sparsamen Klangtupfern untermalt und live eingespielt.
"We Become Ourselves" ist ein Album, das sich dem Hörer nicht anbiedert, sondern entdeckt werden will. Es ist eine Reise, die sich lohnt.
Tourdaten 2012
19.11. Köln – Studio 672
20.11. Hamburg – Kampnagel
22.11. Berlin – Comet
23.11. München – 59to1