Sechs neue Compilations sollen in diesem Jahr neue Musik featuren, und für angenehme Entdeckungen nicht nur beim Autofahren sorgen. Das Jahr beginnt mit „Written In The Stars“ von dem [re:jazz]-Kollektiv. Ursprünglich wurde es als Geburtstagsgeschenk für das Frankfurter Label Infracom ins Leben gerufen, um die Interpretationsrichtungen zwischen Jazz und elektronischer Musik einmal um 180° zu drehen. Nicht alte Jazz-Klassiker sollten durch Elektronika neu formuliert werden, sondern umgekehrt. Das Projekt um Matthias Vogt verselbstständigte sich jedoch und konnte kürzlich sein zweites Album „Point Of View“ veröffentlichen. Auf der Bühne stehen [re:jazz] mit sieben Vollblutjazzern, inklusive Vokalisten. Die anderen vierzehn Künstler stehen dem keinen Deut nach. Der Gesamtsound setzt die Mitte bei gut produzierten Nu-Jazz/Soul und Hip Hop-Stücken, allesamt mit einem feinen Hang zum unaufdringlichen Pop. Nichts herausragendes, aber sehr sehr nett. Die fünfte Auflage ist bis 21.03.05 online. Danach folgt ohne Pause die Nummer 6. Dranbleiben also als Devise. (jw)