Sage Francis beobachtet aufmerksam. Sein Land, seine Menschen, sich selbst hat er stets im Blick, zieht seine Schlüsse, schreibt darüber. Seine Texte und Songs wollen erzählen, lehren, Perspektiven eröffnen. Auch auf seinem zweiten Soloalbum wollen sie das, und auch auf seinem zweitem Album verfolgt Sage Francis diesen Anspruch ohne hölzernes Moralisieren und ohne unfunky Mittel, die nur ein Zweck heiligen kann. Francis hat das Handwerk lange genug gelernt, um es für sich zu nutzen, zu biegen und zu interpretieren. Die Liste seiner Kollaborateure belegt Francis` Geschmackssicherheit ebenso wie seine Bereitschaft, Hiphop für sich stets neu und lebendig zu halten. Den Großteil der Beats liefert Anticons Liebling Alias, die erste Single "Sea Lion" veredelt niemand anders als der famose Will Oldham mit famoser Gitarre und famoser Stimme. An anderer Stelle treten eher übliche Verdächtige wie Dangermouse und Daddy Kev auf den Plan. Letzterer zeichnet auch für das hektische Bouncen dieser Hörprobe verantwortlich, die Francis` nicht minder rasender Aufforderung zum Idiotentanz ein exakt sitzendes Zuhause liefert. (sc)
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Autor: Redaktion
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