"Shortbus" ist eine bunt-poppige Hommage an das queere New York der 80er Jahre, eine sexuelle Utopie, ein feuchter Traum von Freiheit. Untermalt wurde dieses Meisterwerk von der Musik des Australiers Scott Matthew, der auch im Film selbst auftaucht und gleich mehrere Songs dafür beisteuerte. Seine leisen, intensiven Balladen und sein warmes Timbre erinnern mehr als entfernt an den jungen Bowie, mit dem ihn offenbar genauso viel verbindet, wie mit den beiden großen Drama-Queens Rufus Wainwright und Antony.
Hoffnungslose Romantiker, die Musik mit viel Gefühl und Schmelz in der Stimme mögen, finden in Scott Matthews Debüt einen neuen treuen Begleiter. Im Frühjahr kommt er für einige Termine nach Deutschland, um sein Album live vorzustellen. Karten rechtzeitig sichern.
Udo Raaf / Tonspion.de