There Is An Ocean That Divides And With My Longing I Can Charge It With A Voltage Thats So Violent To Cross It Could Mean Death
Scott Matthew
Der Vorgänger war etwas schlichter - sowohl hinsichtlich des Titels, als auch von der musikalischen Stoßrichtung. Das selbstbetitelte Debüt kam stilistisch nicht ganz so breit gefächert daher wie das aktuelle Album. Scott Matthew hat seinen dunklen Folkpop nun behutsam in eine arrangiertere Bandfassung getragen. Akzentuierte Bläsereinsätze, schwebende Chöre und traurige Streicher weben sich unaufdringlich in die intime Atmosphäre der Matthew'schen Klagelieder.
Ganz ruhig und zart, aber voller Spannung und Intensität geht der Wahl-New Yorker mit australischen Wurzeln in diesen Songs vor. Aber auch wenn sich in seinem Songwriting-Kosmos neue Elemente etabliert haben, bleibt Matthews zweiter Longplayer doch ein Singer/Songwriteralbum mit seiner Handschrift. Denn das Spartanische ist noch immer das neue Laut und die leisen Töne noch immer die wahrhaftige Intensität - mit langatmiger Überschrift, aber kurzweiliger Eindringlichkeit.