Wen kümmert`s! Sometree liefern hier ihr reifstes Werk ab und spielen mehr oder weniger in einer eigenen Liga. Einiges hat sich geändert seit ihrer 2003er-Platte "Moleskine". Konnten die Kritiker die Band damals noch halbwegs glaubhaft in die Emo-Schublade stecken, so muss man sich für "Bending The Willow" schon ein wenig mehr Mühe gegeben. Zunächst wären da mal die Begleitumstände. Die Band zog komplett nach Berlin, fand dort im Strokes-Produzenten Gordon Raphael einen kongenialen Partner, mit dem man dann wiederum in Tobias Levins Hamburger Electric Avenue Studio dieses kleine Meisterwerk aufnahm. "Bending The Willow" startet mit einem Paukenschlag, denn bereits der Opener "Whatever Makes You Sleep" wartet mit dieser einnehmenden Mischung aus Komplexität und Pop auf, die dieses Album durchzieht. Sometree schaffen auf dieser Platte etwas, was man bei deutschen Bands recht selten findet: Eigenständigkeit, Komplexität und ein Gespür für Melodien, die sich ganz langsam ins Gehör bohren. "Seraph" wäre zum Beispiel so ein fast schon episch zu nennendes Stück. Oder auch das wunderbare "Hands And Arrows", das auf der Bandwebseite zum Download bereitsteht. Besonders beeindruckend ist diese Band übrigens live, aber das nur nebenbei. (cw)
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Autor: Redaktion
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