Einige etablierte Musikzeitschriften sprechen bei "Murray Street" vom zweiten Teil einer New York Trilogie, dessen erster Part das 2000er Album "New York City Ghost&Flowers" sei. Zumindest musikalisch betrachtet ist das eher unwahr, denn von der düsteren und halb elektronischen Stimmung der letzten Platte ist "Murray Street" weit entfernt. Der nicht zu erwartende Aspekt auf "Murray Street" ist, dass Sonic Youth wieder Lust hatten richtige Songs zu schreiben. Wer die SY Veröffentlichungen extern ihres Major Vertrages verfolgt hat, die sich langsam aber beständig in Richtung E-Musik entwickelten, konnte damit nicht unbedingt rechnen. So bin ich also mit Hilfe eines fachmännischen Freundes zu der These gekommen, "Murray Street" ist endlich die Platte, die den Kids den Einstieg in den umfangreichen Backkatalog ermöglicht. Denn "Empty Page" ist sozusagen ein klassisches SY Stück: ruhiger Anfang mit den typisch schiefen Akkorden und Thurston´s nöligem Gesang. Aber wenn es dann aufblitzt, das ganz klassische Noise Inferno, die musikalische Muttermilch für mindestens die Hälfte aller heute relevanten Rockbands, dann fühlt man sich zu Hause. (sz)
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Autor: Redaktion
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