Omar und Cedric - die mit den Frisuren - waren nicht nur optischer Blickfang. Gitarre, Gesang und kreativer Ansatz der beiden haben das Bild von At the Drive-In sehr geprägt. Und es ist Fakt, dass diese beiden mit The Mars Volta Rhythmus- und Soundexperimente verfolgen, während Sparta eher die eingängige, geradeausrockende Schiene fahren. Aber ideenarm? Glatt? Mitnichten. Wo At the Drive-In von allen Seiten auf den Hörer einstürmten, kommen Sparta direkt und konstant von vorne. Songwriting und Produktion können sich mehr als sehen lassen, Jim Ward ist kein Ersatz für Cedric Bixler, sondern Jim Ward - und das sehr gut und mit Überzeugung. Die Parallelen sind deutlichst und so wird die Vergangenheit diese Band noch lange begleiten, die Emanzipation nur langsam stattfinden. Doch das Album, die großartige Single "Cut Your Ribbon" und auch das hier vertretene "Sans Cosm" sind Gründe, warum sie neben der Vergangenheit auch der ein oder andere Hörer - ich z.B. - sie begleiten wird. (sc)